Die Scharte (wieder) auswetzen
- Die Scharte (wieder) auswetzen
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Schneidegeräte wie Sichel oder Sense werden im Gebrauch immer wieder schartig und müssen daraufhin mit dem
Wetzstein geglättet werden. Darauf bezieht sich die vorliegende bildliche
Redewendung in der
Bedeutung »einen Fehler wieder gutmachen«: Sie werden heute Gelegenheit haben, die Scharte wieder auszuwetzen. - In Erich Kubys Roman »Sieg! Sieg!« heißt es: »Dammers konnte seine Leute und Fahrzeuge zweieinhalb Minuten vor 21 Uhr 40 dem
Zugführer melden. Damit hatte er eine Scharte ausgewetzt« (S. 57).
Kuby, Erich: Sieg! Sieg!. Reinbek:
Rowohlt Verlag, 1961.
Universal-Lexikon.
2012.
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Scharte — Scharte: Zum Stamm des unter 1↑ scheren »schneiden« behandelten Verbs gehört ein im Nhd. untergegangenes Adjektiv mit der Bedeutung »verstümmelt, zerhauen« (mhd. schart, ahd. scart, aengl. sceard, aisl. skarđr). Aus ihm ist mhd. schart‹e›… … Das Herkunftswörterbuch
Scharte — Schar|te [ ʃartə], die; , n: 1. schadhafte Stelle an dem glatten, geschliffenen Rand von etwas, besonders in der Schneide eines Messers: die Sense hat schon ein paar Scharten; im Rückspiel können wir die Scharte wieder auswetzen (den entstandenen … Universal-Lexikon
auswetzen — aus||wet|zen 〈V. tr.; hat〉 eine Scharte auswetzen 1. durch Wetzen glätten 2. 〈fig.〉 einen Fehler, ein Versehen auswetzen wiedergutmachen * * * aus|wet|zen <sw. V.; hat: meist in der Wendung eine Scharte a. (ein Versagen ausgleichen; einen… … Universal-Lexikon
Scharte — Die Scharte auswetzen: einen Fehler wiedergutmachen, einen erlittenen Schimpf wieder wettmachen. Das Bild der Redensart stammt aus der Landwirtschaft: Wie der Bauer die Sicheln und Sensen, die durch Steine und Unebenheiten des Bodens beim Mähen… … Das Wörterbuch der Idiome
Scharte, die — Die Schārte, plur. die n, ein vermittelst des verstärkenden Endlautes t von 1 Schar, und dem daselbst zum Grunde liegenden Zeitworte scharen, abstammendes Wort, welches daher auch aller dort bemerkten Bedeutungen fähig ist. Im Hochdeutschen… … Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart
Scharte — 1. Die Scharten kosten Geld, die Haare aber wachsen wieder ohne Geld. *2. Das hat eine Schart n. – Schöpf, 592. Soviel wie einen Haken, es ist ein Aber dabei. *3. Eine Scharte auswetzen. – Eiselein, 545; Braun, I, 3801. *4. Jeder will seine… … Deutsches Sprichwörter-Lexikon
Scharte — Schạr·te die; , n; eine Stelle, an der ein Stück eines glatten Randes fehlt: ein Messer mit vielen Scharten || ID eine Scharte auswetzen einen Fehler wieder gutmachen || hierzu schạr·tig Adj || NB: ↑Kerbe … Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache
Lücke — 1. Man muss die Lück wider flicken. – Lehmann, 694, 53. D.i. die Scharte wieder auswetzen. 2. Wer die Lücke im Zaun hat, der hat auch den Schaden. 3. Wer sein lück nicht versehen kan, der soll des Weibs müssig gan. – Lehmann, 143, 49. 4. Wer sein … Deutsches Sprichwörter-Lexikon
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